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12/2011 "120 Experten diskutieren die Zukunft der Geothermie", EnergieAgentur.NRW berichtet

Rund 120 Experten kamen im Oktober zur 7. NRW Geothermiekonferenz zur Hochschule Bochum. Seit 2005 organisieren das Internationale Geothermiezentrum aus Bochum (GZB) und das Netzwerk Geothermie der EnergieAgentur.NRW gemeinsam diese Fachkonferenz, um die klimaschonende Technologie weiter voranzubringen und den fachlichen Austausch zu unterstützen.

Einen Schwerpunkt der Konferenz bildete das Thema Tiefengeothermie. Strom und Wärme aus Tiefen von mehr als 4.000 Metern sind auch für Nordrhein-Westfalen eine Option für die Zukunft. Neben den finanziellen Aspekten ging es auch um die Frage, inwieweit Geothermie auch städtebaulichen Aspekten genügt. Dr. Ernst Kratzsch vom Stadtbaurat der Stadt Bochum zeigte in seinem Vortrag die Vision und die Erfordernisse der "Stadt der Zukunft" auf.

Die Bauprojekte der Tiefen-Geothermie machen zudem eine intensive Öffentlichkeitsarbeit erforderlich, darüber waren sich die Teilnehmer der Podiumsdiskussion einig. Bürgerinnen und Bürger müssten ihre Fragen stellen können zum Thema Geothermie und zwar zu einem möglichst frühen Zeitpunkt der Projektplanung. Information und Transparenz seien enorm wichtig, so Udo Paschedag, Staatssekretär im NRW-Klimaschutzministerium.

Zudem standen Best-Practice-Beispiele der oberflächennahen Geothermie im Fokus der Konferenz. Vorgestellt und diskutiert wurden diverse konkrete Projekte - von einem Stadtquartier in Düsseldorf über den Neubau der Fachhochschule Bielefeld bis zur Nutzung von Abwärme aus Kanälen im Bochumer Nordwestbad. Damit zeigte sich die große Vielfalt der Nutzungen, die alle auch wirtschaftlich auf dem Markt bestehen können.

Den vollständigen Bericht können Sie als PDF [2,2 MB] herunterladen.