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10/2011 "Effiziente Wasserträger", Artikel in der WAZ-WIRTSCHAFT

Die Dortmunder Wilo-Gruppe gehört mit ihren Pumpenlösungen zu den Weltmarktführern

Hidden Champions – das sind Meister, die im Verborgenen wirken: Es gibt wohl nicht viele Unternehmen, auf die diese Charakterisierung besser passt als auf die Wilo SE. Verborgen in Heizungskellern versehen deren Heizungspumpen ihren Dienst. Doch dies ist nur eine Seite des Dortmunder Unternehmens: Wilo gehört mit einer Vielzahl weiterer Anwendungen zu den Weltmarktführern von Pumpenlösungen. Und Vorstandsvorsitzender Oliver Hermes steuert weiter auf Wachstumskurs.

Zurück in den Keller – zu einem der hungrigsten Stromfresser. In einem Privathaushalt sind es nicht die üblichen Verdächtigen Elektroherd oder Gefriertruhe, die den größten Energie-Appetit entwickeln. Vielmehr verschlingt eine ungeregelte Heizungspumpe bis zu 800 Kilowattstunden, was den Verbraucher pro Jahr 150 Euro kosten kann. Mit einer effizienten Pumpe können die Kosten um rund 100 Euro sinken. Oliver Hermes verdeutlicht mit einem Vergleich das Sparpotenzial: "In Deutschland laufen etwa 25 Millionen alte Heizungspumpen. Durch einen Austausch könnten die Stromkosten bundesweit um 1,8 Milliarden Euro sinken." Umgerechnet auf den Verbrauch, könnten vier mittelgroße Kohlekraftwerke vom Netz gehen.

Energieeffizienz sieht Wilo Technik-Vorstand Holger Krasmann als einen der Megatrends der Zukunft – dem sein Unternehmen teilweise vorauseilt. "Schon jetzt übertreffen wir mit unseren Nassläuferpumpen nicht nur die Grenzwerte der Europäischen Union für das Jahr 2013, sondern auch die verschärften Anforderungen ab 2015 und 2017." Wilo setzt sich quasi eigene Grenzwerte – die für Krasmann das Ergebnis intensiver Forschung und Entwicklung. Durchschnittlich über 30 Millionen Euro steckt das Unternehmen nach eigenen Angaben Jahr für Jahr in die Produktinnovation.

Grenzwerte anderer Art setzte Wilo im Geschäftsjahr 2010: Erstmals in der 139-jährigen Firmengeschichte übertraf der Umsatz die Marke von einer Milliarde Euro. Auch der Gewinn vor Steuern von 114,1 Millionen Euro und die Mitarbeiterzahl von über 6200 bedeuten historische Höchstmarken. Dass Wilo mit über 60 Tochtergesellschaften in mehr als 40 Ländern vertreten ist, offenbart, dass der Aktionsradius eines verborgenen Meisters global sein kann.

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