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09/11 "Die Bundesregierung nutzt Wärmepumpen für die staatliche Gebäudesanierung", Information des Bundesverbandes Wärmepumpe (BWP) e.V.

Vorbildlicher Weg in die Energiezukunft

Der Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP) begrüßt das Programm der Bundesregierung zur energetischen Sanierung von Bundesgebäuden. Hiermit stärkt die Regierung die Zukunftsfähigkeit dieser regenerativen Heiztechnologie.

Bis Ende 2011 sollen laut Koalitionsvertrag nicht nur öffentliche Gebäude der Kommunen, sondern auch Immobilien des Bundes energetisch saniert werden. Das Programm zur energetischen Sanierung von Bundesgebäuden ist eine Maßnahme des Integrierten Energie- und Klimaschutzprogramms (IEKP) der Regierung. Ziel des Programms ist es, Energie einzusparen und den klimaschädlichen CO2-Ausstoß zu verringern.

"Mit dieser Maßnahme nimmt die Regierung ihre Vorbildfunktion im öffentlichen Sektor wahr", kommentiert Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsführer des Bundesverbandes Wärmepumpe e.V. (BWP) dieses Programm.

"Die Wärmepumpe ist nicht nur hinsichtlich der Reduktion von Treibhausgasen und der Integration von kostenloser Umweltenergie, sondern auch im Hinblick auf den verringerten Energieverbrauch umweltfreundlicher als konventionelle Heizsysteme", ergänzt er.

Wärmepumpen-Heizungen zählen zu den Technologien, die erneuerbare Energien im Wärmebereich verwenden. Sie nutzen die kostenlose Umweltwärme aus Erde, Wasser oder Luft und benötigen nur etwa 25 Prozent Antriebsenergie in Form von Strom. So gewährleistet die Wärmepumpen-Technologie einen weitgehend klimaneutralen Gebäudebestand und erreicht dadurch eine maximale CO2-Einsparung. Der Klimaschutzminister von Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel, betont: "Mit Umweltwärme zu heizen ist ökologisch sinnvoll und zukunftsträchtig. Bereits jetzt ist NRW das Bundesland mit der höchsten Nutzungsrate an Umweltwärmeheizungen und damit vorbildlich für ganz Deutschland."

Das Land Nordrhein-Westfalen geht mit gutem Beispiel voran. Auch zahlreiche Bundesgebäude der Stadt Bonn bauen auf Wärmepumpen. So ist auch das in Bonn ansässige Bundesamt für Naturschutz (BfN) bestrebt, umweltrelevante Entwicklungen stets zu berücksichtigen. Ausgerichtet an Umweltschutzkriterien wurden für den Neubau des Amtes bedeutende Handlungsfelder wie die Senkung der CO2-Emissionen und die Steigerung der Energieeffizienz im Gebäudebestand identifiziert, bewertet und berücksichtigt.

Der Erweiterungsbau setzt ein Zeichen: Seit Juni 2006 bezieht das BfN einen Teil seiner Heizenergie aus erneuerbaren Energiequellen. 16 Erdwärmesonden, die 80 Meter tief in die Erde hinab reichen, dienen als Wärmelieferant. Eine Sole/Wasser-Wärmepumpe bringt die Erdwärme auf ein höheres Temperaturniveau, so dass sie anschließend zum Heizen genutzt werden kann. Die Temperatur im Erdreich ist annähernd konstant. Das gewährleistet eine hohe Wirtschaftlichkeit. Mit Hilfe der kostenlosen Erdwärme werden pro Jahr rund 17.500 Kubikmeter Erdgas eingespart.

"Die Nutzung von Wärmepumpenanlagen in öffentlichen Gebäuden steht für Modernität und Fortschritt. Die Bundesregierung macht durch Bauprojekte wie den Erweiterungsbau des Bundesamts für Naturschutz ihre Innovationsfreudigkeit und Zukunftsorientierung deutlich und setzt neue Impulse für Nachhaltigkeit und Umweltschutz", lobt Karl-Heinz Stawiarski vom Bundesverband Wärmepumpe e. V.