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02/11 "DIW: NRW bei Geothermie vorne", EnergieAgentur.NRW berichtet in innovation & energie 1-2011

Bei der jüngst vorgestellten DIW-Studie "Bundesländer-Vergleichsstudie mit Analyse der Erfolgsfaktoren für den Ausbau der Erneuerbaren Energien 2010" belegte NRW im Bereich der Landespolitik zur Förderung der oberflächennahen Geothermie Platz 1.

Kein Wunder, dass NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel beim NRW-Geothermiekongress in Gelsenkirchen konstatierte: "Die Nutzung von Erdwärme hat bei den regenerativen Energietechnologien eine ständig wachsende Bedeutung, zum Beispiel als Erdwärmeheizung im privaten Bereich oder zur Stromerzeugung über Geothermiekraftwerke. Dabei nimmt Nordrhein-Westfalen und vor allem die Metropole Ruhr im Bereich Geothermie eine Schlüsselposition ein. Bisher arbeiten in dieser Branche in NRW rund 5.000 Menschen, Tendenz steigend". Die NRW-Geothermiekonferenz der EnergieAgentur.NRW fand zum sechsten Mal statt.

Die natürlichen Bedingungen zur Nutzung der Erdwärme sind in Nordrhein-Westfalen besonders gut. Rund 70 Prozent der Fläche des Landes ist nach Ermittlungen des Geologischen Dienstes (GD) NRW hierfür geeignet. Dr. Frank Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW und Manager des Clusters Energiewirtschaft "EnergieRegion.NRW" betonte: "Bereits jetzt ist NRW das Bundesland mit einer der höchsten Nutzungsraten an Umweltwärrmeheizungen. Im Jahre 2009 wurden rund 55.000 neue Wärmepumpen in Deutschland installiert. Von den nun bundesweit installierten 350.000 Wärmepumpen sorgen mit rund 70.000 20 Prozent in NRW für umweltfreundliche Wärmeerzeugung."

Dass sich NRW zu einer der wichtigsten Technologie- und Know-How-Regionen auf dem wachsenden Geothermie-Markt entwickelt, zeigt auch die erfolgreiche Bewerbung um den künftigen Standort der Geschäftsstelle der International Geothermal Association (IGA). Mit der Verlegung der Geschäftsstelle von Reykjavik nach Bochum wird seit dem 1. Januar 2011 der geothermische Weltverband mit mehr als 3.000 Mitgliedern aus 65 Ländern aus NRW gelenkt. Gleichzeitig hat die Geothermische Vereinigung (GtV) ein Büro für "Internationale Koordination" in Bochum eingerichtet. Info: www.energieregion.nrw.de und bei Leonhard Thien vom Netzwerk Geotherrmie NRW der EnergieAgentur.NRW, Tel. 0234/32-10715.

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