11/09 "Ampelkarte hilft", EnergieAgentur.NRW informiert
Die Nutzung der oberflächennahen Erdwärme hat in Deutschland im letzten Jahrzehnt einen enorm starken Aufschwung erlebt. Im einwohnerstärksten Bundesland Nordrhein-Westfalen werden besonders im privaten Neubaubereich mit stetig steigender Tendenz Erdwärmesondenanlagen installiert. Dies bedeutet, dass sowohl die Bohrbranche als auch die Genehmigungsbehörden sich in kurzer Zeit auf ein neues Betätigungsfeld einstellen mussten. Während eine Vielzahl von Bohrunternehmen in der Zeit vor dem "Erdwärmesondenboom" größtenteils Bohrungen im Tiefenbereich von wenigen zehn Metern abteuften - zum Beispiel zur Grundwassergewinnung und Lagerstättenerkundung - werden heute für die Erdwärmesonden Bohrtiefen bis zu 100 Metern und mehr als selbstverständlich abgefordert.
Hierzu kommt, dass mit der verstärkten Nachfrage zahlreiche neue Unternehmen ohne langjährige Erfahrung im Bohrgeschäft versuchen, sich am Markt zu etablieren. Mangelnde Bohrerfahrung, die Unkenntnis über die regionalen geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse sowie die Zunahme von geologischen Gefährdungspotentialen zur Tiefe hin führen bei der Vielzahl von Bohrungen vereinzelt zu Problemen. Auch die Genehmigungsbehörden benötigen zum Schutz des Grundwassers und zur Erteilung von wasserrechtlichen Genehmigungen zum Betrieb der Erdwärmesondenanlagen nun verstärkt Kenntnisse über den tiefen Untergrund.
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